Eine Woche bis drei Tage – das sollte man ohne eine Schau in Aussicht beim Hund ausprobieren – in lauwarmem Wasser baden. Auch auf die Gefahr hin, dass totes Haar ausgeblasen wird. In jedem Fall muss der Hund gründlich sauber sein. Ebenso muss er gründlich durchgebürstet werden, damit keine Verfilzungen hinter den Ohren, unter den Ellbogen, dem Bauch und an den Hinterbeinen mehr vorhanden sind. Um den After herum muss der Hund sauber sein. Die Pfoten sollten sauber und überflüssige Haare an den Hocken geschnitten werden. Entweder von jemandem, der es kann machen lassen, oder schon lange vorher üben, damit sich „Verschnitt“ auswachsen kann… auch im täglichen Leben erleichtern sauber geschnittene Pfoten die Sauberhaltung. Hier lernen Sie, wie es geht. Fell – Spiegel der Gesundheit und Krallen, Zähne, Pfoten. Hilfreich dieses Video.

Die Krallen müssen geschnitten, die Ohren geputzt und die Zähne gereinigt werden. Es ist ganz wichtig, dass die Zähne frei von Zahnstein und gepflegt sind. Am Tag vor der Ausstellung wird der Hund noch einmal gründlich vorgenommen, damit auf der Schau nur noch übergebürstet werden muss. 

Planen Sie viel Luft für die Anfahrt ein, damit kein Stress aufkommt, der sich auf den Hund überträgt. Wenigstens eine Stunde vor Beginn des Richtens, was oft bekanntgegeben wird, sollte man seinen Platz gefunden haben, der Hund sich lösen können, die letzten Bürstenstriche erfolgt sein. In Hallenschauen sollte man mehr Zeit einplanen, weil die Plätze meistens schon besetzt sind, wenn man kommt. Achten Sie darauf, nicht zu dicht an andere Hunde zu kommen, bzw. zwischen den Hunden Sichtschutz zu schaffen. 

Training

Die Vorbereitung für die Ausstellung beginnt schon beim Welpen. Erfahrene Züchter/Aussteller stellen die Welpen auf dem Tisch schon in Position und belohnen ihn. Immer wieder mal zwischendurch bietet man einen Leckerbissen an, wofür der Hund stehen soll – und zwar mit Abstand. Niemals drängen oder aufrücken lassen. Das verknüpft man mit dem Kommando Steh oder Stop oder was auch immer, so dass er lernt, stehen zu bleiben und neugierig seines Leckerchens zu harren. Wenn das sitzt, übt man es überall beim Spaziergang, im Einkaufszentrum etc.

Kurz vor Betreten des Rings noch eine Konzentrationsübung… der Hund ist perfekt vorbereitet, bestens geschnittene Pfoten, hervorrgend durchgebürstetes Fell – jedes Haar am rechten Fleck..

Das muss ihm in Fleisch und Blut übergehen. An lockerer Leine mit Abstand fest zu stehen. Ein guter Hund stellt sich von alleine richtig hin, eventuell korrigieren kann man später, wenn das Steh sicher ist, sollte aber nicht notwendig sein. Keinesfalls darf man im Ring nervös am Hund herummanipulieren, wenn er das nicht kennt, wird er ausweichen. 

Selbstverständlich geht er an lockerer Leine im Ring, was bedeutet, dass man so schnell laufen können muss, wie der Hund seine beste Gangwerksphasen zeigt. Das sollte man mit einem Kenner üben, weil man es selbst sehr schlecht einsehen kann und jeder Hund anders vorgeführt werden muss. 

Der Hund muss sich am ganzen Körper von einem Fremden anfassen lassen. Auch das übt man mit dem Welpen mit viel Lob und Lecker. Dazu gehört die Gebisskontrolle. Lefzen anheben an den Seiten und vorne. Diese Übungen sind auch im täglichen Leben hilfreich, z.B. beim Tierarzt. Ebenso darf der Hund keine Angst vor dem Chipablesen haben und er muss sich an der Schulter messen lassen. Freunde und Besucher bitten, all das mit dem Hund in entspannter Atmosphäre zu tun. Ihn niemals zwingen oder harsch anfassen, in kleinen Schritten üben und belohnen…

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