
Veröffentlicht am 13.1.2025
The Kennel Club in Großbritannien ist der älteste Hundezuchtverband der Welt. Nach seinem Vorbild wurde die Rassehundezucht weltweit aufgebaut. Bis heute gibt es in Großbritannien keine zwingenden Vorgaben für die Zuchtzulassung eines Hundes. Sind die Elterntiere beim Kennel Club registriert, so werden es auch deren Welpen.
Jetzt, nach 150 Jahren, greift er ernsthaft die gesundheitlichen Belange der Rassen auf und schuf The Kennel Club Health Standard. Hier werden pro Rasse die relevanten Krankheiten und Testmöglichkeiten aufgeführt mit dem Ziel, dass sich Welpenkäufer informieren und entsprechend den Züchter ihres Vertrauens finden können und um Züchtern eine Leitlinie an die Hand zu geben.
Die Empfehlungen für den Langhaar Collie lauten:
Good Practice (Tests die unbedingt durchgeführt werden sollten)
Klinische Augenuntersuchung (einschl. ganzer Würfe), HD-Röntgen – bei jeweils vorgegebenen Instituten
Best Practice (weitere Tests zusätzlich zu Good Practice, die gemacht werden können/sollen, aber nicht so dringlich scheinen wie good practice):
Gentests: CEA, DM, MDR1, PRA rcd2
Beim Kurzhaar gibt es KEINE Good Practice Empfehlung, sondern nur Best Practice Gentests: CEA, DM, MDR1, PRA rcd2, Klinische Augenuntersuchung, Hüftröntgen
Offenbar traut man britischen Züchtern eine gewisse Eigenverantwortung zu.
Wir dürfen gespannt sein, wie diese Empfehlungen angenommen werden.